Rotwild 2021

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Waidmannsdank!!
Ist ein recht schwaches Schmaltier mit 40 kg. Vom ersten Erscheinungsbild gleicht die Siluette einem Kalb.
Dachte mal ein Bild eines Stücks ohne Gehörn frischt etwas auf. Zumal ich da die Meinung von @blaserr93 vertrete.

@Krischi hat recht, ist ne Tikka T3x in .270 Win. Mit dem PSE Schaft der fast einmal umd die Welt ist ;)


Waidmonnsgruaß
Sepp.270
 
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Für viele sicherlich kein besonderer Hirsch aber für mich das erste gesunde Srück Rotwild.
Auf 15m beschossen und ist nach 40m Flucht bergefreundlich in der Fährte verendet.
Anhang anzeigen 174431

Irgendwie scheint es Diana in diesem Jahr gut, wenn nicht sogar schon zu gut zu meinen.

In der zweiten Septemberhälfte bin ich erstmals mit befreundeten Jägern zur Hirschbrunft gefahren. Nach dem ich drei Tage vor Abreise die Tour beinahe hätte absagen müssen, da meine Waffe unerklärliche Streukreise fabrizierte, hat die Sachbearbeiterin der Waffenbehörde schnellstens noch die Waffe eines Bekannten in den Europ. Feuerwaffenpass eingetragen.
Am Ziel der Reise angekommen wurden dann schnell die Zimmer bezogen und uns wurden die Jagdführer für die nächsten Tage vorgestellt. Punkt 17:15Uhr saßen wir im Auto und fuhren in den "Pirschbezirk" (ca. 1.000ha) des jeweiligen Forstamtmitarbeiters. Kurz nach dem Aussteigen sahen wir im Hochwald schon Damalttier mit Kalb, die uns nicht mitbekamen und so pirschten wir weiter. Nach einer halben Stunden begannen die Hirsche im Wald zu rufen und wir versuchten sie in Richtung Brunftplatz anzugehen. Eine halbe Stunde später hörten wir einen Hirsch links vor uns im Bestand, der scheinbar in der Buchennaturverjüngung immer wieder von links nach rechts zog. Auf einmal Stand er im Übergang zum Hochwald und wir erkannten sofort, dass es sich um einen 2b-Hirsch handelte. Das Ganze ging so schnell, dass wir keine Chance auf einen Schuss hatten. Da der Wald dort recht dicht war, blieben wir erstmal noch an der Stelle knien und der Pirschführer versucht dabei die Zugrichtung auszumachen. Plötzlich ging alles ganz schnell, der FA-Mitarbeiter stellt mir den Pirschstock falsch herum vor die Füße und flüsterte, dass er zurück kommt. Nachdem ich den Schießstock gedreht hatte, stand der Hirsch auch schon auf 30m vor uns. Die Waffe hatte ich kurz vorher noch entsichert und eingestochen und als er sich etwas drehte und der Schuss brechen sollte war nur ein lautes Klack zu hören. So laaangsaaam wie in dem Moment habe ich vermutlich selten die Kammer geöffnet, damit sich die Waffe wieder spannte. Der Hirsch wurde zusehends nervöser und als er noch einmal stehen blieb, ging die Kugel auf die Reise. Das deutliche Zeichnen lies auf einen guten Kugelsitz schließen und nach m.M. zu kurzer Wartezeit ging es in den Bereich des Anschusses. Der erste Schweiß ließ Gutes ahnen und so standen wir nach 80m vor dem verendeten Hirsch.

20210919_182023.jpg

Für die Schlauberger, ja er liegt nicht brauchtumsgerecht...

Die folgenden Tage verliefen ähnlich spannend und wir hätten täglich die Chance gehabt, noch einen weiteren 2b-Hirsch zu strecken. Da ich aber auch in Zukunft gerne nochmal dort hinfahren möchte und ich nicht unbegrenzt Platz an der Wand habe, musste der Finger gerade bleiben.

Stattdessen ist mir am dritten Tag dieser alte Herr begegnet und konnte mit einer sauberen Kugel gestreckt werden.
20210921_185615.jpg

Am letzten Abend bin ich nur noch rausgegangen, weil die Jagd dort so faszinierend war und fest stand, dass wir 2022 dort nicht hinfahren werden. Nach dem ich auch hier wieder einen passenden Hirsch vor hatte und er samt dem Brunftrudel weitergezogen war, gesellten sich noch Alttier und Kalb auf die Fläche. Hiervon konnte noch ein Kalb erlegt werden, das Alttier kam leider nicht noch mal in Anblick. Somit war dann endgültig Hahn in Ruh.

20210921_064442.jpg

Erschreckend ist, dass die bisherige DJ-Saison den Jahresverlauf angenommen hat.
 
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Irgendwie scheint es Diana in diesem Jahr gut, wenn nicht sogar schon zu gut zu meinen.

In der zweiten Septemberhälfte bin ich erstmals mit befreundeten Jägern zur Hirschbrunft gefahren. Nach dem ich drei Tage vor Abreise die Tour beinahe hätte absagen müssen, da meine Waffe unerklärliche Streukreise fabrizierte, hat die Sachbearbeiterin der Waffenbehörde schnellstens noch die Waffe eines Bekannten in den Europ. Feuerwaffenpass eingetragen.
Am Ziel der Reise angekommen wurden dann schnell die Zimmer bezogen und uns wurden die Jagdführer für die nächsten Tage vorgestellt. Punkt 17:15Uhr saßen wir im Auto und fuhren in den "Pirschbezirk" (ca. 1.000ha) des jeweiligen Forstamtmitarbeiters. Kurz nach dem Aussteigen sahen wir im Hochwald schon Damalttier mit Kalb, die uns nicht mitbekamen und so pirschten wir weiter. Nach einer halben Stunden begannen die Hirsche im Wald zu rufen und wir versuchten sie in Richtung Brunftplatz anzugehen. Eine halbe Stunde später hörten wir einen Hirsch links vor uns im Bestand, der scheinbar in der Buchennaturverjüngung immer wieder von links nach rechts zog. Auf einmal Stand er im Übergang zum Hochwald und wir erkannten sofort, dass es sich um einen 2b-Hirsch handelte. Das Ganze ging so schnell, dass wir keine Chance auf einen Schuss hatten. Da der Wald dort recht dicht war, blieben wir erstmal noch an der Stelle knien und der Pirschführer versucht dabei die Zugrichtung auszumachen. Plötzlich ging alles ganz schnell, der FA-Mitarbeiter stellt mir den Pirschstock falsch herum vor die Füße und flüsterte, dass er zurück kommt. Nachdem ich den Schießstock gedreht hatte, stand der Hirsch auch schon auf 30m vor uns. Die Waffe hatte ich kurz vorher noch entsichert und eingestochen und als er sich etwas drehte und der Schuss brechen sollte war nur ein lautes Klack zu hören. So laaangsaaam wie in dem Moment habe ich vermutlich selten die Kammer geöffnet, damit sich die Waffe wieder spannte. Der Hirsch wurde zusehends nervöser und als er noch einmal stehen blieb, ging die Kugel auf die Reise. Das deutliche Zeichnen lies auf einen guten Kugelsitz schließen und nach m.M. zu kurzer Wartezeit ging es in den Bereich des Anschusses. Der erste Schweiß ließ Gutes ahnen und so standen wir nach 80m vor dem verendeten Hirsch.

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Für die Schlauberger, ja er liegt nicht brauchtumsgerecht...

Die folgenden Tage verliefen ähnlich spannend und wir hätten täglich die Chance gehabt, noch einen weiteren 2b-Hirsch zu strecken. Da ich aber auch in Zukunft gerne nochmal dort hinfahren möchte und ich nicht unbegrenzt Platz an der Wand habe, musste der Finger gerade bleiben.

Stattdessen ist mir am dritten Tag dieser alte Herr begegnet und konnte mit einer sauberen Kugel gestreckt werden.
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Am letzten Abend bin ich nur noch rausgegangen, weil die Jagd dort so faszinierend war und fest stand, dass wir 2022 dort nicht hinfahren werden. Nach dem ich auch hier wieder einen passenden Hirsch vor hatte und er samt dem Brunftrudel weitergezogen war, gesellten sich noch Alttier und Kalb auf die Fläche. Hiervon konnte noch ein Kalb erlegt werden, das Alttier kam leider nicht noch mal in Anblick. Somit war dann endgültig Hahn in Ruh.

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Erschreckend ist, dass die bisherige DJ-Saison den Jahresverlauf angenommen hat.
Waidmanns Heil.
Genies es ! Es kommen auch wieder magere(re) Zeiten.
 
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Letzten Mittwoch im Revier meines Großvaters, kamen Tier, Kalb und Schmaltier. Nachdem noch ein Kalb dringend gebraucht wurde war die Entscheidung schnell getroffen. Auf den Schuss hin zeichnete das Kalb garnicht und zog mit den beiden Tieren nach links, ich hatte natürlich längst repetiert, alleine schon für den Fall falls ein zweites Stück möglich wäre. Das Kalb reagierte aber weiterhin nicht und gerade als ich den Finger erneut krummen wollte streckte das Kalb das Haupt in die Höhe, machte 2 Taumler und fiel maustot um. Nichts ungewöhnliches, aber kostete mich die Warterei ein weiteres Stück, denn in der Zwischenzeit waren die beiden Tiere im Bestand verschwunden. Nach Einbruch der Dunkelheit baumte ich schließlich an, die Tiere ließen sich nicht mehr blicken. Ich bin aber nicht unbescheiden und die Freude war natürlich trotzdem groß. Der Schuss war gut und genau wo ich ihn haben wollte, allerdings exakt zwischen den Rippen rein und auch genauso wieder raus, ohne einen einzigen Knochen zu verletzen. Der Schweiß weiter hinten am Wildkörper war lediglich vom Transport, das Foto wurde erst am Hof gemacht. Und ja es liegt auf der falschen Seite, ist mir dummerweise erst zu spät aufgefallen🤦🏻‍♂️

Achja, aufgebrochen hatte es 38kg, was für die Gegend und die Jahreszeit ziemlich stark ist.
IMG_20211124_183414.jpg
Lg und WMH
 
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Hirsch tot. Rotwild ist schwer zu bejagen. Es zieht weit herum und ist im Mais. Wenn der Mais weg ist werden die Karten neu gemischt und es kommen wieder welche ins Revier. Aber im Revier ist durch die nahe Stadt wenig Ruhe. Auch auf den Straßen gibt es immer wieder Unfälle mit Rotwild. Ca. alle 8 Jahre wird ein Klasse 1 Freigegeben und es ist immer schwer überhaupt einen zu finden. Grundsätzlich für alle freigegeben muss dann natürlich viel Glück dabei sein. Wenn überhaupt gelingt es normalerweise nur einmal im Leben. Da ein stärkerer Hirsch im Revier gesehen wurde (ohne ansprechen zu können) habe ich auch öfter angesessen und nichts gesehen. Nun war Drückjagd im Staatsforst angesetzt und da werden immer ein paar Sitze besetzt, es könnte ja evtl. was kommen. Ich glaube vor ca. 15 Jahren hat es mal mit einem Kalb geklappt aber es kann ja auch Fuchs oder Rehwild mitbejagt werden.
Ich habe mir einen Standort etwas weiter abseits vom Geschehen ausgewählt und hatte den Plan gefasst ein paar Gestrüppflächen zu umgehen und nach Fährten zu schauen und ob vielleicht Rotwild im Gestrüpp sitzt. Von der Drückjagd ist nicht zu bemerken. Nach ein paar 100m sehen ich im Farn ein paar helle Spitzen. Fernglas hoch und ja. Das ist ein Hirsch. Ab und zu bewegt er den Kopf. Ich gehe noch einen Schritt vor und sehe jetzt fast die ganzen Stangen. Beidseitige Krone, also ist es schonmal kein 2b. Nach ein paar Minuten habe ich 14 Enden gezählt und erkenne starke Stangen. Könnte passen. Irgendwas merkwürdiges unten an den Stangen. Gestrüpp? Zweige? Ein Ast? (Auflösung kommt noch) Ich schaue probehalber durch das ZF. Muss noch dran drehen, der Hirsch ist nur ca. 10m Entfernt. Warum bemerkt er mich nicht. Schaue nochmals durch das ZF da flüchtet ein Reh hinter mir. Der Hirsch ist sofort auf den Läufen und steht breit. Jetzt sehe ich ihn von vorn. Drücke den Abzug. Der Schuss sitzt, der Hirsch flüchtet im schnellen Troll und zeigt keine Beeinträchtigung. Habe schon nachgeladen und sehe durch das ZF dass er langsamer wird. Er verschwindet im Farn, alles ruhig. Nach kurzer Zeit umschlage ich das Dickicht und will schauen ob er es noch da herausgeschafft hat. Ein paar Meter weiter liegt. Vom Geweih schon ein sehr starker (gibt ab und zu aber auch noch stärkere wenn sie es schaffen Straßen, Brunftkämpfe usw. zu überleben). Ich freue mich natürlich und brauche auch nicht zu fürchten dass er vielleicht zu jung ist. Um das Geweih ist eine Menge Draht gewickelt. Auch unterhalb der Rosen und auch um den Hals. Es eitert im Nacken. Er wäre auf jeden Fall daran eingegangen. Hat er sich wahrscheinlich spät in der Brunft eingesammelt sonst hätten die Maden schon die Messer gewetzt. Die Stangen sind so dick dass ich unten nicht umfassen kann. Im Frühjahr habe ich schon eine Abwurfstange von ihm gefunden. Damals hatte ich mir den im Kopf schon vorgemerkt und freue mich das es derselbe Hirsch ist. Bergung mit Frontlader + Vater, aufbrechen, Besichtigung und wiegen. Nur 130kg, das ist 30-50kg zu wenig.
Patrone: .375 Ruger, 16,2g TTSX.
Treffer: Mitte Blatt, Ausschuss Keule. Weiß ich nicht warum. Entweder Geschoss im Körper abgelenkt oder der stand tatsächlich so schräg. Mir schien er stand ziemlich breit.
Flucht: ca. 20m
Bin am Abkochen und der Draht ist über den ganzen Nacken eingewachsen und auch schon im Lauscher bis zum Gehörgang.
 
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Wahnsinns Hirsch, so einen bekommt man nicht oft, und das Glück zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein.
WmH


Waffe würde mich auch interessieren. BLR?
 
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15 Jun 2019
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Ist eine Ruger Alaskan.
Das Haupt habe ich abgekocht, der ist wirklich sehr stark! Und so symmetrisch. Macht richtig was her. Gibt auch sehr starke Hirsche wo ich davor stehe und denke "sieht doch kacke aus" 🧐.
 
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15 Jun 2019
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Ich habe das Geweih gewogen und vermessen.
Kurz nach dem Abkochen 9,5kg und jetzt liegt es bei 9kg inkl. Schädel und Draht.
Der Draht dürfte ca. 0,5kg wiegen. Stangenumfang zwischen Eis- und Mittelsprosse 16 und 17cm. Rosenumfang knapp 29cm. Er würde knapp über 200 Punkten bekommen und damit Silber. Alter ca. 8er Kopf.
 

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