Waffengesetz soll mal wieder geändert werden

  • Ersteller Gelöschtes Mitglied 13565
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Wenn das so ist. Warum wird seit Jahren immer und immer wieder am Waffengesetz rumgedoktert. Und immer und immer wieder neue abstruse Forderungen gestellt? Könnte es nicht doch einfach nur politisch motivierter Aktionismus sein? Nein? Denn wenn wir sehen, das neue Waffengesetz mit seiner "Sturmgewehr-Magazin-Hoplophobie" und ausgeweiteten Möglichkeiten zu Messerverbotszonen, haben jüngste Anschläge durch Terroristen erst mal nicht verhindern können.

Es ist leider richtig, dass Terroranschläge durch Änderungen im WaffG nicht zu verhindern sind. Hier wären Änderungen in anderen Bereichen erfolgversprechender, allerdings würden dadurch Grundrechte und Freiheitsrechte von allen deutlich eingeschränkt.

Unterm Strich betrachtet, sinken seit Jahrzehnten die Gesamtzahlen bei den Morden und Straftaten. Was im Umkehrschluss vermuten lässt, dass eine Waffengesetzverschärfung möglicherweise nix bringen wird, die Zahlen noch weiter zu senken. Weil die Zahlen sinken ja schon seit einer Zeit, wo noch kein Gesetz verschärft wurde.

Das ist eine zweischneidige Sache. Deine Interpretation in Ehren, man könnte aber umgekehrt argumentieren und behaupten, die sinkenden Zahlen liegen an den zurückliegenden Verschärfungen des Waffenrechts. Ist sicher nicht meine Variante, aber entkräften fällt auch nicht ganz leicht. Beim ahnungslosen Bürger im Bereich Waffen(recht) vermutlich eher eine gern genommene Lesart der Statistik.

wipi
 
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Und die Zahl der Rohheitsdelikte und gg. die sexualle Selbstbestimmung steigen. Seit wenigen jahren wieder stark.
Das ist der einschlägige Bereich. Dazu kommen zahlreiche einschränkungen in Folge dieser Steigerungen.
Das wirst du aber bei deiner nebelkerze gewusst haben?
Was ist also die Intention?

Ich halte Dich für einen Menschen, der sich mit vielen Themen intensiv auseinandersetzt und viel Wissen besitzt. Du darfst aber bei der Aufführung Deiner Statistiken eines nicht vergessen:

es gibt viele Deliktbereiche, deren Zahlen verändern sich erheblich durch den jeweils ausgeübten Kontrolldruck. Klassiker dabei ist die Drogenkriminatität, aktuell auch ganz sicher die Delikte "rund um die Clans". Sobald man dort Energie und Personal in nennenswertem Umfang einsetzt oder abzieht verändert sich die Statistik erheblich. Dies muss man auch in den Veröffentlichungen "lesen können", zumindest aber fairerweise akzeptieren und berücksichtigen.
Leider hat es in der Vergangenheit auch dazu geführt, genau dieses Instrument für eigene Erfolgsmeldungen zu nutzen. Beispielhaft: im Bereich der Grenze zu den NL floriert die Einfuhr illegaler Stoffe. Durch Personalverschiebungen gehen die Behörde das Problem an und die Verantwortlichen sonnen sich in den Erfolgen. Nach zwei Jahren wird das Personal abgezogen und woanders eingesetzt. Naturgemäß sinken dann die Fallzahlen und die Verantwortlichen sonnen sich in den niedrigen Zahlen.

wipi
 
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Bei der Auswertung zB von öffentlichen Kamerabildern schreit aber gerade der Teil den es am meisten treffen würde.
Hier wird Täterschutz doch etwas übertriebn.

Übrigends was deine verharmlosung von Drogen angeht.
Wir haben einen Fall in der Verwandschaft, keine Morde, keine "harten" Drogen, aber was das an Leid gebracht hatt kann man kaum näher Beschreiben.
Die Betroffenen würde ich gerne mal dier gegenüberstellen, friedlich ging das nicht ab.......
 
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Übrigends was deine verharmlosung von Drogen angeht.
Wir haben einen Fall in der Verwandschaft, keine Morde, keine "harten" Drogen, aber was das an Leid gebracht hatt kann man kaum näher Beschreiben.
Die Betroffenen würde ich gerne mal dier gegenüberstellen, friedlich ging das nicht ab.......

Mir brauchst Du die Probleme nicht erläutern. Die sind mir sehr wohl bekannt und verharmlosen tu ich die sicher nicht. Dazu habe ich dienstlich, aber auch privat zu viel damit zu tun.
Es waren auch nur Beispiele um die "Wünsche" der einzelnen Interessengruppen zu verdeutlichen. Da es ein völlig anderes Thema ist, worüber ich vermutlich sehr eigene persönliche Ansichten habe, sollten wir das hier nicht weiter ausführen.

wipi
 
G

Gelöschtes Mitglied 21155

Guest
Der Link ordnet die Sache leider nicht besser ein, als das Bundeslagebild.
Daran lässt sich nichts verwaschen. Es transparent für jeden nachlesbar.

Ich will ja auch nichts verwaschen, was hätte ich davon? Nix.
Ich mags auch gerne sicher und Friedefreude-Eierkuchen.

Ich habe aber auch keine Lust das die Realität verdreht wird. Manche deiner Aussagen kann man nicht so stehen lassen.

Fakt ist, die
- Kriminalität insgesamt ist seit Jahren rückläufig.
-"Gewaltkriminalität" ist insgesamt seit Jahren rückläufig (mit einem kleinen Anstieg von 2015-2018 wo sich das Niveau auf das Jahr von 2012 erhöhte)
- Die Dunkelziffer wird zudem auch noch niedriger, weil die Menschen heute eher schneller anzeigen als noch vor Jahren.


Fakt ist, es ist für jeden einelnen statistisch unwahrscheinlicher geworden Opfer eines Gewaltverbrechens zu werden.

Seit die Rechtspopulisten an Aufwind gewinnen und medial präsenter sind, haben die Leute aber mehr Angst davor dass sie Opfer eines Gewaltverbrechens werden könnten. Die Bürger fühlen sich unsicherer.

Realität und Gefühl klaffen auseinander, befeuert von irgendwelchen Hetzern. DAS ist das Hauptproblem.

Und zurück zu dem letzten legal zu führenden "Verteidigungsmittel".
Es ist mir nach wie vor egal ob sich irgendwer so'n Ding in die Hose steckt.
Ich würde meinen Freunden und Familie jedoch dringend davon abraten sich so ein Teil zu kaufen, die Gründe hierfür stehen weiter oben. Und ja, auch ich kenne mich mit dem Thema m bisschen aus. Ein simples Tierabwehrspray ist leichter zu bedienen, hat mehr Kapazität ist leichter, handlicher, und weniger eskalierend. Zudem braucht man keinen kleinen Waffenschein und billig ist es auch noch.

Zudem soll das Waffengesetz gar nicht geändert werden, da hat der Berliner Innensenator mal laut gedacht und stößt sogar innerparteilich auf wenig Zustimmung.

Also fallen auch hier Realität und Angst mal wieder auseinander.
 
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Seit die Rechtspopulisten an Aufwind gewinnen und medial präsenter sind, haben die Leute aber mehr Angst davor dass sie Opfer eines Gewaltverbrechens werden könnten. Die Bürger fühlen sich unsicherer.

Die rechts und Linkspopulisten werden zunehmend mehr, die einen werden medial totgeschwiegen, die andern sind ständig präsent.
Die "Angst" der Bürger wird von beiden massiv geschürt,aber am meisten von unseren Medien.
Die ständig nur auf Quoten und unsachlich recherchieretn Artikeln aufbauen

Also fallen sogar hier Realität und Angst mal wieder auseinander.
 
G

Gelöschtes Mitglied 21155

Guest
Die rechts und Linkspopulisten werden zunehmend mehr, die einen werden medial totgeschwiegen, die andern sind ständig präsent.
Die "Angst" der Bürger wird von beiden massiv geschürt,aber am meisten von unseren Medien.
Die ständig nur auf Quoten und unsachlich recherchieretn Artikeln aufbauen

Also fallen sogar hier Realität und Angst mal wieder auseinander.

Ob Links- oder Rechtspopulisten, beide sind zu meiden.
Ob die Linksterroristen in den Medien totgeschwiegen werden kann ich nicht beurteilen. In den Medien die ich verfolge tauchen die auf, die sind auch meistens nicht unsachlich oder schlecht recherchiert. Mainstream sollte man halt meiden und mehrere Quellen konsultieren. Es ist in der Tat nicht unbedingt leichter geworden.....
 

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