Wenn das so ist. Warum wird seit Jahren immer und immer wieder am Waffengesetz rumgedoktert. Und immer und immer wieder neue abstruse Forderungen gestellt? Könnte es nicht doch einfach nur politisch motivierter Aktionismus sein? Nein? Denn wenn wir sehen, das neue Waffengesetz mit seiner "Sturmgewehr-Magazin-Hoplophobie" und ausgeweiteten Möglichkeiten zu Messerverbotszonen, haben jüngste Anschläge durch Terroristen erst mal nicht verhindern können.
Es ist leider richtig, dass Terroranschläge durch Änderungen im WaffG nicht zu verhindern sind. Hier wären Änderungen in anderen Bereichen erfolgversprechender, allerdings würden dadurch Grundrechte und Freiheitsrechte von allen deutlich eingeschränkt.
Unterm Strich betrachtet, sinken seit Jahrzehnten die Gesamtzahlen bei den Morden und Straftaten. Was im Umkehrschluss vermuten lässt, dass eine Waffengesetzverschärfung möglicherweise nix bringen wird, die Zahlen noch weiter zu senken. Weil die Zahlen sinken ja schon seit einer Zeit, wo noch kein Gesetz verschärft wurde.
Das ist eine zweischneidige Sache. Deine Interpretation in Ehren, man könnte aber umgekehrt argumentieren und behaupten, die sinkenden Zahlen liegen an den zurückliegenden Verschärfungen des Waffenrechts. Ist sicher nicht meine Variante, aber entkräften fällt auch nicht ganz leicht. Beim ahnungslosen Bürger im Bereich Waffen(recht) vermutlich eher eine gern genommene Lesart der Statistik.
wipi