woidjaga schrieb:
lurcher schrieb:
Sollte im Baskül ein Riss sein,und es sieht fast so aus,dann wäre das gravierend.Das blind kaufen auf Auktionen ist immer riskant.Der Rat ist schon unbedingt richtig,nicht unbesehen zu kaufen.Im übrigen sind gute engl.Flinten immer seltener im Angebot,der Markt ist leer gekauft.Mehrfach reparierte und gesleevte Exemplare sind somit immer häufiger anzutreffen.Vieles was in den 70igern und 80igern in den Schrott ging,wird heute aufgearbeitet.
Lurcher
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du machst mit der post gerade einigen "das geschäft" kaputt
:31:
Wie Lurcher sehr richtig bestätigt, ist der deutsche Markt für gute Flinten ziemlich leer gekauft ( in sage ausdrücklich "gute Flinten" und das bezieht sich nicht auf Best Guns !)
Leider hat es der Fachhandel in den vergangenen 10-15 Jahren förmlich aufgegeben, sich um irgendwas ausser Blaser, Beretta und Browning zu kümmern. Statt zu informieren und Lust für gute Flinten zu erzeugen, wurde und wird quer durchs Land nur noch geramscht.
Als Flintenfreund hat der Nachwuchs überhaupt keine Chance , sich bessere Flinten irgendwo anzuschauen oder mal selbst schiessen zu können. Es gibt kein vernetzte Sammlerszene dafür, noch nicht einmal im VdW Düsseldorf und die Jagd- und Waffenzeitschriften berichten auch nur noch über das , was zeitgleich zahlenden Werbekunden zeitgleich inserieren.
In der Folge trauen sich viele nicht mehr an eine Waffe aus Vorbesitz , weil selbst Bümas kaum noch in der Lage oder motiviert sind , Tand und Trödel von wirklich tollen Stücken klar trennen zu wollen und zu können.
Mit den alten Flintenexperten stirbt die Szene der hochwertigen Flinten in Deutschland langsam leise aus und die guten Stücke ( die guten , nicht zwangsläufig die teuer bis unbezahlbaren) sind und bleiben in festen Händen oder werden gleich ins Ausland verkauft.
Leider ist es aber auch so, genau wie Lurcher sagt , daß viele Windhunde schnelles und dickes Geld mit der völligen Unerfahrenheit und Unwissenheit der Flintennewcomer machen wollen. Der Mythos "englische Flinte" sorgt für Erregung und wenn man einen kaufgeilen Kunden hat, ist der viel zu oft leichte Beute.
Alle jagen nach dem heiligen Gral , einer victorianischen Flinte möglichst von H&H oder Purdey , möglichst unberührt um die dann für lächerliche Bruchteile eines internationalen Marktwertes abstauben zu können. Wenn heute eine H&H neu 100.000 kostet , erstklassige Gebrauchte 50.000 , gute Gebrauchte 20.000 und dann hängen welche für 5.000 im Net.
Im Net :26: wo die ganze Welt und der gesamte globale Wettbwerb aus Flintensammlern und Flintenhändlern zeitgleich aktiv ist. Dämmert es ? Wäre die für 5.000 der Heilige Gral , würden die Big Gun Dealer aus Amiland oder England schon längst Beute gemacht haben und das Ding im Heimatland für 20.000 verkaufen.
Auch der englische Landadel, bei dem viele Freaks unendliche Schätze an unberührten Best Guns vermuten , ist auch nicht von vorgestern. Was nicht in der Familie bleibt oder Kindern/Schwiegersöhnen vererbt wird , landet früher oder später bei englischen Auktionshäusern.
Was dort so angeboten wird und zu welchen Preisen, schaut selbst: online für jedermann einsehbar
http://www.holtsauctioneers.com/
Man kann sogar in älteren Auktionkatalogen nachschauen, was in der Vergangenheit für welche Waffe und diese
in welchem Verkaufszustand bezahlt worden ist. Und richtig spannend wird es, wenn man die Kataloge sich abspeichert und dann später über spezielle Waffen in Deutschland wieder stolpert. Genau nachvollziehbar, da in den Auktionskatalogen die Seriennummer immer mit angegeben wird.