Wir haben einige Tausend Hektar Staatswald im "Hintergrund", die passende Ausrede da wird man den Füchsen ja sowieso nicht Herr und es macht keinen Sinn eine intensive Raubwildbejagung zu bereiben. Die Füchse kommen dort her wo der Lebensraum für sie gut ist. Dazu zählt i.d.R. nicht der geschlossene Wald, sondern die gemischten Wald-Feldr-Reviere und nicht zu vergessen den urbanen Bereich.
Bevor man es sich einfach macht mit der Begründung sollte man darüber nachdenken:
1. Was machen die lieben Nachbarn am 1. Mai? Doch lieber die Rehböcke mit Geburtsfehlern dezimieren. Wenn in jeder Jagd mit 400 ha zwei oder drei Gehecke aufkommen, dann braucht man sich nicht zu wundern. In der Aufzuchtszeit wird dieses Revier vom Jungwild leergekehrt. Jede Fähe hat ein paar Zuträgerrüden und nf. Fähen. Unsere Kulturlandschaft mit Regenwürmern durch Mulchsaat zum Beispiel hat Fraß für den Fuchs in einer Menge wo der geschlossenen Wald nicht mithalten kann.
2. Wie und zu welchen Zeiten wird im eigenen Revier auf den Fuchs gejagt? Nur bei Gelegenheit oder zielgerichtet! Wir schießen jetzt weniger Füchse als zu Beginn der Pacht, weil wir wie viele einfach nur den Füchsen hinterher gelaufen sind, ein Mitschwimmen auf hoher Welle.
Eine hohe Fuchsstrecke sagt nichts aus. Maßgebende ist die Dichte oder Dünne von Heckbauten zur Aufzuchtszeit. Da liegt der Schlüssel.
Ja wir haben auch jetzt wieder zugewanderte Füchse und davon nicht wenige. ABer zur Aufzuchtszeit waren sie selten bei uns, das ist die ganze Kunst der Hege.